fotos von der ausstellungseröffnung – fassadenverschiebung // aalfang // 8.4.2012
FASSADENVERSCHIEBUNG
sub 3000 ausstellung/eröffnung
mit Beiträgen von:
Andreas Harrer, Johannes Bode, Julia Herbster, Petra Winkler,
Roman Wurz, Stefan Schuh
Wandgestaltung/Freilegung von:
Andreas Macho, Anna Kurz, Johannes Bode, Julia Herbster,
Petra Winkler, Regina Einfalt, Reinhard Pölzl, Roman Wurz, Victoria Pani
special opening-gewinnspiel „hau die abrissbirne“!!
Die sub etasch beschäftigt sich in der neuen „homebase“ wieder mit dem Thema Raum, zumindest mal oberflächlich. Wir legen in Aalfang verborgene Wandschichten frei, zerren Altes und Vergessenes in den Mittelpunkt und testen neue, teils zufällig entdeckte Verwendungsmöglichkeiten. Im neuen, alten Haus wird Vorgefundenes modifiziert. Und wir stellen eigene Arbeiten in einen neuen Kontext.
An Fassaden haben wir immer schon gerne herumgekratzt. Ständige Erneuerung wird aber immer mehr zur gesellschaftlichen Anforderung. Flexibel ist das neue Statisch? Konservativ wird zum Widerstand gegen den Zwang zur ständigen Erneuerung? Retro ist Dauerzustand?
Unser Thema könnte auch Konservierung und Restaurierung sein. Es geht uns aber nicht um reine Erhaltung. Veränderung bleibt notwendig, denn wenn wir jetzt stehen bleiben, dann bleiben wir mitten in der Scheiße stehen. Also kratzen wir ein bisschen zu heftig an den obersten Schichten. Das bringt neue Strukturen und Überlagerungen. Restaurierung als Wiederherstellung eines Sinnes oder Zwecks im hier und jetzt. Als neue Sinngebung, als Wiedergeburt.
Der Prozess besteht aus Auswählen, Selektieren und Samplen.
Neu ist immer auch schon und gleich sofort wieder Alt.
Schürfarbeit wird zum Distinktionsmerkmal, sagt Orf Kultur.
Betreten der Baustelle auf eigene Gefahr, sagen wir.